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  • AutorenbildRoland starkwind.ch

Surfurlaub mit Hund

Hallo Leute, ich heisse Mato, das bedeutet «Grosser Bär» und kommt aus dem Indianischen. Ich wurde am 31. Januar 2021 als echter Suomen Lapinkoira (Finnischer Lapphund) geboren. Vor kurzem bin ich zu meinen surfenden Menscheneltern gezogen, wir sind schon ein gut eingespieltes Team und wir mögen uns so sehr, dass wir künftig alles gemeinsam erleben wollen. Papi sagt allerdings, ich sei ein logistisches Problem was die Surferei anbelangt, weil ich zum sicheren Transport im Auto eine Hundebox brauche.

Um es vorweg zu nehmen, ich interessiere mich nicht die Bohne, null, nada, niente für Windsurfen und Foilen. Meine Hobbys sind Schnüffeln, Spuren suchen und Fährtenlesen. Dinge, die Menschen glaube ich, nicht so gut können, da ihre Nase wohl eher ein Dekoelement im Gesicht ist, als ein hochsensibles Spürinstrument wie bei mir. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass man von da oben überhaupt etwas spannendes riechen kann, aber zurück zum Thema.


Früher haben wir, so hat man mir erzählt, 2-3 Bretter, 5-6 Segel mit Masten im Gearbag auf dem Autodach transportiert, vier Gabeln und ein bis zwei kleine Segel im Auto im Kofferraum mit heruntergeklappten Rücksitzen. Danach hatte es nebst dem restlichen Surfgepäck sogar noch soviel Platz, dass Mami ein schickes Röckchen und andere Kleider mitnehmen konnte. Papi befürchtet, dass dies auch in Zukunft nicht verhandelbar ist und hat deswegen nach Lösungen gesucht, dass es zuletzt für uns alle stimmt.


Einen Teil der Lösung hat er mit der Anschaffung einer Surf Line Box Malibu mit integriertem Träger für Surfboards gefunden. Darin lassen sich auch Gabelbäume problemlos verstauen. Allerdings muss er sich künftig materialmässig trotzdem etwas einschränken, da wir sonst die maximale Dachlast von 75 kg unseres Autos überschreiten. Hier hilft, dass Papi nur noch foilen will und wir deshalb weniger und vor allem kleineres Material dabei haben als früher mit dem sperrigen und schweren Freeracematerial. Um die erlaubte Dachlast einzuhalten hat Papi eine eigene App programmiert. Dazu hat er alle Teile inkl. der Box und dem Dachträger mit einer Kofferwaage einzeln gewogen. Die Bretter natürlich inkl. Boardbags, genauso wie die Masten und Segel mit den entsprechenden Hüllen und die Gabeln mit Startshot und Trapeztampen. Er sagt, dass praktisch alle Teile gewichtsmässig über den Herstellerangaben liegen und deshalb ein Wägen unabdingbar ist. Danach hat er alles in eine Datenbank eingetragen und es so programmiert, dass er jetzt nur noch auf dem Handy per Auswahlfelder angeben kann, was er in bzw. auf die Box geladen hat und ihm die App anzeigt, ob wir uns gewichtsmässig noch im grünen Bereich bewegen.


Das war der einfachere Teil der Lösung und vor allem der Günstigere. Für mich gibt es nämlich damit immer noch keinen sicheren Platz im Auto. Eine handelsübliche Hundebox funktioniert nicht, weil dann zum einen der Kofferraum schon voll ist und zum anderen weil die Sitze nicht heruntergeklappt werden können, um den Koffer mit Mamis Röckchen, so wie den Rest des Surfkrams und natürlich auch mein Essen, meine Spielsachen und mein Hundebett einzuladen. Also hat Papi im Netz gegoogelt, keine Ahnung wie das geht, er hat dazu auf einem aufklappbaren Ding mit vielen Knöpfen herumgedrückt und offenbar eine heisse Spur gefunden. Danach hat er mit Roman Gilgen von hundegitter.ch telefoniert und ihm unser Problem erklärt. Der hat uns dann eine perfekte Lösung eingebaut, die zwar nicht ganz günstig ist, dafür aber genau unseren Bedürfnissen entspricht. Jetzt sollte unseren ersten gemeinsamen «Surfferien» nichts mehr im Weg stehen, auch wenn wir die Feuerprobe erst noch bestehen müssen.

Übrigens solltest du mich an einem Surfspot erkennen und mich kennenlernen wollen (was völlig normal ist, weil ich sooo süess bin) kommst du am besten in einem Bogen von der Seite auf mich zu und leckst dir dazu die Schnauze, ist dir das zu peinlich kannst du alternativ auch gähnen, so weiss ich, dass du in friedlicher Absicht kommst und werde dich dann auch entsprechend freundlich mit einem «Schlabber» begrüssen.


Herzlichst MATO

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