Roland starkwind.ch
Windsurfsession-Book
Keine Ahnung wer von euch ein Sessionbook führt und wenn in welcher Form. Ich persönlich mag Sessionbooks, als Erinnerung, zum Festhalten von Setupeinstellungen und zu statistischen Zwecken beim Material. Die letzten Jahre pflegte ich meine Windsurfsessions in der AWS-App (A Windsurfsession) ein. Diese war in Sachen Material sehr detailliert und so musste zuerst einmal ein Inventar erstellt und in die Datenbank eingepflegt werden. Daraus liessen sich dann alle möglichen Variationen und Kombinationen des Materials zusammenstellen. Für mich eindeutig zu detailliert, trotzdem hat die App ihren Zweck erfüllt. Seit iOS-Version 15 läuft die AWS-App nicht mehr. Ein Update ist nicht erschienen und somit sind auch meine Sessiondaten futsch. Keine grosse Geschichte, aber trotzdem irgendwie doof, wenn du jahrelang deine Windsurfsessions «liebevoll» eingepflegt hast.

Unweigerlich stellt sich die Frage braucht es so etwas? Windsurfen kann man glücklicherweise noch völlig unabhängig von elektronischen Gadgets. Trotzdem hat es mich nicht in Ruhe gelassen und ich habe mir überlegt, wie ich das Thema lösen kann, so dass ich künftig die Datenhoheit habe und ein Sessionbook ganz nach meinen Bedürfnissen bauen kann.
Eine Exceltabelle wäre naheliegend, simpel und pragmatisch, aber einfach völlig unsexy und eine Fummelei am Spot mit noch klammen Fingern auf dem Handy so eine Session festhalten zu wollen. Das muss im Jahr 2022 deutlich einfacher und intuitiver funktionieren, und zwar so wie im Internet halt. Also nehmen wir doch gleich Webtechnologie mittels Eingabeformular mit Datenbankanbindung und Ausgabe? Why not! - und mit dem mir vertrauten Webbaukasten von Wix ausprobiert. Zuerst die Funktionalität mit wenigen Variablen getestet und dann immer weiter ausgebaut. Bis und mit dem Thema Bild- und Videoupload, ab dann ist allerdings Schluss mit mit den gratis Boardmitteln von Wix. Dazu braucht es einen kostenpflichtigen Ascend-Plan der im Monat mit zehn Franken zu Buche schlägt, aber auch die Anzahl Formularfelder von maximal zehn auf beliebig viele erhöht und weitere nützliche Funktionalitäten mit sich bringt. So konnte ich auch gleich noch die früher in einer separaten Exceltabelle erfassten Foileinstellungen integrieren. Verwende ich ein Board mit Finne wird dieser Abschnitt im Eingabeformular ausgeblendet.

Die Sessioneingabe erfolgt ganz easy über vordefinierte Auswahlfelder ohne lästige Tipperei, die erledigt man vorher bequem am Desktop.
Die eingegebenen Informationen werden in einer Datenbank gespeichert und können per XML-Export in MS Excel oder Google-Tabellen weiterverwendet und bearbeitet werden und dienen so gleichzeitig als zusätzliches Backup.
Zur besseren Veranschaulichung habe ich eine Demo eines Sessionbooks mit der kostenlosen Version von Wix erstellt. Wie bereits erwähnt können damit 10 Variablen in der Datenbank gespeichert werden, jedoch keine Bilder und Videos.
Viel Spass beim Ausprobieren. Gerne dürft ihr mir hier Feedback dazu geben.